Nebenwirkungen von Anabolika Deutsche Sporthochschule Köln
Die Wirkung ist aufbauend und gleichzeitig androgen (vermännlichende Wirkung). Bei der synthetischen Herstellung wird versucht, die androgene Wirkung auf ein Minimum zu reduzieren. Die bekanntesten Mittel sind Dehydrochlormethyltestosteron, Nandrolon, Metandienon, Stanozolol, Furazabol und Metenolon.
- Verstärkte Akne ist häufig bei beiden Geschlechtern; die Libido kann sich erhöhen oder, seltener, abnehmen; Aggressivität und Appetit können zunehmen.
- Da Estrogene, sowohl körpereigene als auch aromatisierte androgene anabole Steroide, die Freisetzung von Gonadotropin besonders stark inhibieren, sind sie ein wichtiger Ansatzpunkt.
- Bei Frauen führt Anabolika insgesamt zu einem extremeren Leistungszuwachs als bei Männern.
- Schädigt es den Sport selbst durch ungenaue beziehungsweise unfaire Wettkampfbedingungen?
- Neben den oben genannten Nebenwirkungen von Anabolika erkennt ihr Stoffer insbesondere an riesigen Muskelbergen, die vom Volumen her nicht zum restlichen Körper passen.
Anabolika-Konsumenten nutzen teilweise außerordentlich hohe Dosierungen, die das Hundertfache einer therapeutisch indizierten Dosis betragen können [6]. 1974 wurde der Konsum dieser Substanzen schließlich vom Internationalen Olympischen Komitee untersagt. In Deutschland ist es nach dem Gesetz gegen Doping im Sport verboten, Steroide herzustellen, zu veräußern, zu vertreiben und in nicht geringen Mengen zu besitzen. Da die Präparate auf legalem Weg nicht zu beziehen sind, werden sie entweder online gekauft oder über Dealer vor Ort.
Wirkung
Unter den oral aktiven Verbindungen gelten insbesondere die 17α-Methylderivate als Auslöser von Ikterus, Leberkarzinomen und Peliosis-Hepatis. Erhöhungen der Transaminasen, Lactatdehydrogenase und alkalischen Phosphatase werden häufig bei Bodybuildern beobachtet [10], ebenso wie diffuse und fokale nodulare Hyperplasie. Nichtalkylierte intramuskulär injizierbare Verbindungen sind weit weniger leberschädigend [11].
- Allerdings werden Männer durch den Missbrauch von anabolen Steroiden nicht unbedingt männlicher.
- Die psychischen Auswirkungen der Steroide sind weitreichend und komplex.
- Ihr merkt schon – Anabolika ist längst in der Mitte unserer (sportlichen) Gesellschaft angekommen.
- Den Männern gleich sind sie während des Steroidkonsums oft unfruchtbar, da die Ovulation unterdrückt wird.
- Seine Struktur und die einiger synthetischer Derivate, die als Anabolika verwendet werden, sind in Abbildung 2 dargestellt.
Ebenso wie Männer setzen auch immer mehr Frauen anabole Steroide zur Leistungssteigerung im Sport ein; und genau wie Männer sind auch sie anfällig für Nebenwirkungen. Nachdem man im Jahr 1974 Nachweisverfahren für Abbauprodukte synthetischer Hormone entwickelt hatte, wurden Anabolika erstmals verboten. Die ersten offiziellen Kontrollen auf synthetisch hergestellte Anabolika wurden bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal durchgeführt. Seit 1984 ist auch die Anwendung des körpereigenen Steroidhormons Testosteron verboten, der Nachweis des Dopings mit körpereigenen Hormonen gestaltet sich allerdings bis in die heutige als schwierig dar.
Welche gesundheitlichen Nebenwirkungen besitzen Anabolika?
Bei sportlichen Höchstleistungen könnte somit eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff auftreten und zu Schäden führen. Für den Nachweis der Anwendung von körpereigenen Steroidhormonen werden darüber hinaus Ergebnisse der Kohlenstoffisotopen-Bestimmung steroide kaufen (IRMS) verwendet. Synthetische anabol androgene Steroide sind Testosteronanaloga und unterscheiden sich in ihrer Struktur vom Testosteron nur durch Änderungen chemischer Funktionen am Steroid Grundgerüst.
Zyklus um Zyklus zum perfekten Körper
Während eines Zyklus werden verschiedenste Steroide miteinander zu einem sogenannten „Stack“ (zu deutsch Stapel) kombiniert [2]. Wenn die Dosis langsam erhöht und gegen Ende des Zyklus langsam wieder reduziert wird, spricht man vom „Pyramiding“. Die Dosierungen können dabei um das Zehn- bis Hundertfache gegenüber den für medizinische Zwecke verschriebenen Dosen liegen [2]. Üblicherweise setzt sich ein Stack aus intramuskulär injizierbaren Testosteron-Estern in Kombination mit Estern von Nandrolon, Trenbolon, Drostanolon oder Boldenon zusammen.
Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten beschaffen sich die Steroid-Konsumenten dabei bspw. Es wird häufig mit verschiedensten Steroiden und unterschiedlichen Dosierungen experimentiert. Der Hintergedanke zur zyklischen Anwendung ist, dass der Körper in der Anwendungsphase Muskeln aufbaut und sich in der steroidfreien Zeit oder zumindest Periode geringerer Dosierung erholen kann. Die Dauer eines Zyklus bewegt sich zwischen sechs und zwanzig Wochen.
Die Dosierung variiert zwischen therapeutischen und bis zu 100fach über der therapeutischen Dosis liegenden Mengen. Eine weitere als „pyramidenartig“ bezeichnete Dosierung erhöht die Menge schrittweise während eines Zyklus, um sie dann wieder zu verringern [7]. Gelegentlich werden auch Clenbuterol und Wachstumshormone zur Reduzierung des Körperfetts gleichzeitig verabreicht. Die applizierten Mengen betragen zwischen 10 bis mg pro Tag, wobei höhere Dosen eher das Auftreten von Nebenwirkungen hervorrufen als die Muskelmasse erhöhen.
Testosteron ist ziemlich schwierig aufzuspüren, weil das künstliche vom körpereigenen Testosteron unterschieden werden muss und die Moleküle nahezu identisch sind. Tests sind daher nur mit großem Aufwand möglich, zudem sind sie entsprechend kostspielig. Dann wartet ab, denn jetzt kommen wir zu den wirklich miesen Nebenwirkungen! Obwohl die Liste hier schon ziemlich lang ist, ist das nur ein Auszug der häufigsten Folgen.
Nebenwirkung: Akne und Gewichtszunahme
Häufig wird erst das Auftreten von Nebeneffekten für das Einsetzen der anabolen Wirkung gehalten. Durch den einfachen Zugang zu diesen Substanzen hat das Anabolikaproblem eine breite Basis erreicht, zumal derartige Pharmaka auf dem Schwarzmarkt zur Verfügung stehen, und der Missbrauch kaum kontrollierbar ist. Auf der Grundlage der bisher publizierten Literatur einschließlich teilweise sehr dramatischer Einzelfallbeschreibungen, sollten Jugendliche auf das gesundheitliche Risiko hingewiesen werden.